[Quelle:
http://www.radarfalle.de/technik/ueberw ... laser2.php] ...das ist der Link von Lutze66
"Einsatzgrundsätze für Laser-Meßgeräte
Grundregeln zum Einsatz des Laser-Geschwindigkeitsmeßgerätes Riegl LR 90-235/P
Es sind stets die Gebrauchsanweisungen anzuwenden und die folgenden 8 Grundregeln zu beachten:
1. Der Einsatzort muß geeignet sein:
Freie Sicht auf die Fahrzeuge ist stets erforderlich sowie sicherer Stand beim Anvisieren und Messen; Messungen vom Stativ aus helfen oft, die Annullierungsrate zu verringern.
2. Die Verkehrssituation muß für den Einsatz geeignet sein:
Die gesamte Fläche von Front bzw. Heck muß unverdeckt im Visier sein. Abhängig von der Fahrzeugbreite vergrößert sich der von weiteren Fahrzeugen in gleicher Fahrtrichtung freizuhaltende Sichtbereich. Es ist die Aufweitung des Laserstrahls und die Größe des maximalen Zielerfassungsbereichs, der mit 7 mrad angegeben wird, in der jeweiligen Entfernung zu beachten. Ab Entfernungen von 300 m übersteigt der maximale Zielerfassungsbereich die Breite von PKWs. Der freizuhaltende Sichtbereich ist dann auf zwei PKW-Breiten (ca. 3,50 m) zu erweitern.
3. Vor Meßserien und nach jedem Standortwechsel sind Überprüfungen der Geräte durchzuführen:
Test des Programmablaufs, Display-Test, Überprüfung der Visiereinrichtung (bei LTI- und Riegl-Geräten), "0"-Test durch Geschwindigkeitsmessungen auf ein ruhendes Ziel.
4. Das Anvisieren der Fahrzeuge soll stets folgendermaßen durchgeführt werden:
Mittig auf Front oder Heck, in der Regel auf das Kennzeichen, gegebenenfalls alternativ (bei LKWs und Bussen) auf große senkrechte Flächen an Front oder Heck; untersagt ist grundsätzlich das Anvisieren von Fahrzeugseitenflächen sowie von Windschutzscheibe und Heckscheibe.
5. Die Messung selbst muß vorschriftsmäßig erfolgen:
Der Visierpunkt ist während des gesamten Meßvorgangs (0,3 bis 1 Sekunde) soweit wie möglich auf die gleiche Stelle des zu messenden Fahrzeugs zu richten, erforderlichenfalls durch Nachführen des Visierpunktes. Jedoch sind darüberhinausgehende Schwenkbewegungen während der Messung, insbesondere auch vertikale Schwenks über die Fahrzeugkarosserie oder über die Oberfläche der Straße, zu unterlassen.
6. Die Meßwerte müssen innerhalb der zugelassenen Bereiche liegen:
Geschwindigkeitsbereich 0 bis 250 km/h; Entfernungsbereich entsprechend der Zulassung wie auf den Geräten angegeben; Umgebungstemperaturen -10 °C bis + 50 °C.
7. Von den Geschwindigkeitsmeßwerten ist jeweils der Betrag der zugelassenen Fehlergrenze abzuziehen:
Die zugelassene Verkehrsfehlergrenze beträgt 3 km/h bei Meßwerten bis 100 km/h, bei Meßwerten größer als 100 km/h beträgt sie 3% mit Aufrundung auf den nächsten ganzzahligen Wert.
8. Der Geräteeinsatz darf bei amtlichen Messungen nur durch nachweislich geschultes Personal erfolgen."
Somit sollte erwiesen sein, dass die Messung bei ca 650m Entfernung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Und auch bei die Lutze würde ich drüber streiten wollen (aber ich lass es *g*)