Hart aber herzlich - du musst noch viel üben. Ein Fahrtraining wäre schwer angesagt, es fehlen dir noch die Basics.
- Du kannst noch nicht richtig schalten - beim Hochschalten lässt du dir zu viel Zeit, die Drehzahl fällt ab, im Getriebe kracht's. Bei einem schnelleren Tempo quittiert dir das Moped mit Schütteln (und noch mehr Krachen). Beim Runterschalten gibst du kein Zwischengas - sowas geht gar nicht! Egal, was dir vielleicht andere mit dem fehlenden Koordinationsvermögen erzählen: runterschalten nur mit Zwischengas, das ist nicht verhandelbar!
Warum Zwischengas?
Wichtig ist allein beim Rauf- oder Runterschalten, die Drehzahl entsprechend dem gewählten
Gang anzupaßen..
(Damit das Hinterrad nicht gar blockiert (in der Kurve) oder zu
"stempeln" beginnt..)
Es schön flufig flutscht & nix KOLONKT, das Material geschont wird..
Das kannste leicht üben, fahr auf der Landstrasse z.B. konstant 7o.km/h, dann schaltest
die Gänge rauf/runter, versuch immer bei den (möglichst konstanten) 7o.km/h zu
bleiben, nur eben in untersch. Gängen & Drehzahlen..
SO bekommste da schneller ein Gefühl
"für die richtige Drehzahl"..
DAS lernt man einzig durch Erfahrung & längeres fahren...
- Vom Bremsen kann noch keine Rede sein, bergauf bleibt die Mühle bei dem Tempo von selbst stehen, wenn du vom Gas gehst, aber ich wette, dass deine Bremsmanöver auch noch nicht ausgereift sind. Erste Lernphase: Greif in die Eisen, bis der Arzt kommt! Ganz klar sollte der Hauptteil der Bremserei VOR der Kurve abgeschlossen sein, aber der Ratschlag, in der Kurve NICHT zu bremsen, ist blanker Unsinn - es ist LEBENSWICHTIG, das zu können! Allerdings lass in der Kurve bloß die Zehen von der Hinterradbremse!
Warum, grad das Bremsen mit der Hintern in Kurvenfahrt stabilisiert die Fuhre..
Wenn der Hintere kurz blockiert, eigtl. kein Problem (solang man ruhig bleibt & nix macht)
Der Vorderreifen wenn in der Kurve wegrutscht, ist der Abflug meist garantiert, das
"zu stehn" erfordert etwas mehr Cojones..
Das man
beim Bremsen in Kurvenfahrt/Schräglage sehr vorsichtig & gefühlvoll
sein muß, das sollte soweit Jedem eh klar sein...
- Blickrichtung wurde auch schon erwähnt, ist ganz wichtig.
- Auch schon erwähnt: such dir eine Truppe, die dich mitzieht. Wenn sie dir anfangs davonziehen, pfeiff drauf. Aber wenn sich vor dir einer (gefühlterweise) in die Kurve schmeißt, dann bekommst du eine Idee, was geht. Und es geht viel ... nur muss das mal dein Kleinhirn mitkriegen.
LG
So wie Du schreibst, am Besten nen Erfahrenen
"Instruktor" wählen, der Seine
Fahrweise & Geschwindigkeit so wählt, das der Anfänger draus was lernt.
Oder ein oder mehrere Fahrtrining`s buchen, evtl. mit Gleichgesinnten, da macht
der Lernprozess & das er-fahrene gleich doppelt Spaß..
Ansonsten auf nen (angesperrten) Parkplatz o.ä. (wo niemand behindert/gestört wird)
& Bremsen (bis kurz vorm ABS-Regelbereich & drüber hinaus, Ausweichübungen, freihändig
fahrn durch Körperverlagerung/Schenkeldruck, Slalom, Kreise am Lenkanschlag..
Ist beim Biken wie bei Allem, Übung macht den Meister...
UND PS: Nur wer langsam gut & sicher fährt, kann dies auch schnell..
Viel Spaß & Erfolg, übertreib`s nicht & paß auf Dich auf...